Datenübertragung mit LWL-Drehkupplungen in FPSO-Fördertürmen - ohne Multiplexing und mit bis zu 109 Kanälen

SPINNER ist einer der weltweit führenden Anbieter von hoch-performanten Drehkupplungen für den Einsatz auf hoher See oder in der Tiefsee - zur verlässlichen Übertragung von Daten und elektrischem Strom mit Hochfrequenz- oder Lichtwellenleiter-Technologien.

Sofern hohe Datengeschwindigkeiten und eine Immunität gegen EMI/EMV Einflüsse bei der Übertragung von elektrischem Strom, Kommunikations- oder Sensordaten benötigt werden, eignen sich dafür bevorzugt Lichtwellenleiter. Werden zusätzlich drehbare Systeme wie z.B. Fördertürme („turrets“) eingesetzt, spielen die robusten, faseroptischen Drehkupplungen (FORJ, Fiber Optic Rotary Joints) von SPINNER ihre Vorteile aus.

• Bis zu 109 Kanäle
• Ohne Multiplexing
• Faserart: Single-mode (SM)
• Nur 60 mm Gehäusedurchmesser
• Maximale Variation der Eingangsdämpfung in Rotation: < 1.5 dB
• Minimale Rückflussdämpfung: min. 45 dB (typ. 50 dB)
• Wellenlängen: 1310 nm und 1550 nm
• Drehgeschwindigkeit: bis zu 300 rpm
• Gewicht (excl. connectors): nur 1.5 kg
• Drehmoment: 0.15 Nm
• Schutzklasse: IP50, IP65
• Empfohlener Temperaturbereich: -40°C to +85°C
• Crosstalk > 50 dB
• GigE with BER ≤ 1 x 10-12
• Getestet auf Stoß- und Vibrationsfestigkeit

SPINNER bietet ein komplettes Portfolio an faseroptischen Drehkupplungen für Drehkränze in Fördertürmen von schwimmenden Produktionsanlagen (sog. Floating Production Systems, FPS), einschließlich FPSO-Schiffe (Floating Production Storage and Offloading) mit Fördertürmen am Bug oder Heck (External Turret Production, ETP), im Schiffsköper integrierte Systeme (Ship Integrated Turring, SIT) oder mit Bojen (z.B. Turret BALM Buoy) und vielen weiteren Anwendungen.

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SPINNER Drehkupplungen bestehen den extremen Herausforderungen der Öl- und Gas-Industrie auf hoher See

Die Förderung von Erdöl und Erdgas im Meer stellt weltweit die gleichen extremen Anforderungen an Mensch und Material – extreme Umweltbedingungen mit Wind und Wellen, Salzwasser und aggressiven Chemikalien, Kälte und Hitze oder dem enormen Wasserdruck.

Um das Rohöl von den Fördereinrichtungen aufzunehmen, zu verarbeiten und es zur Verschiffung auf Öltanker zu pumpen, kommen zahlreiche Systeme zum Einsatz – stehend wie schwimmend. Ein weit verbreitetes System sind dabei die sogenannten FPSO-Einheiten. Der Begriff FPSO steht für Floating Production Storage and Offloading und bezeichnet Schiffe, welche die Aufnahme von den Fördereinrichtungen, die Zwischenlagerung, den Transport oder der Verladung ermöglichen. Sie sind häufig flexibler und wirtschaftlicher als herkömmliche Plattformkonstruktionen, wobei die technische Ausrüstung weitgehend der von Offshore-Bohrinseln entspricht.

Öl wird dabei vom Bohrloch am Meeresboden über Schläuche und Rohre zur Wasseroberfläche transportiert. Der Anschluss an das FPSO erfolgt dann über schwimmende Bojen, der Aufnahme der Förderschläuche an Fördertürme am Bug, Heck oder im Schiffskörper selbst. Dadurch, dass das Schiff sich an Wind, Wellen und Strömungen ausrichtet, müssen diese Türme drehbar und flexibel verbunden werden.

Neben der Aufnahme von Öl und Gas werden auch Strom und Signale oder Daten in Echtzeit zur Steuerung oder Messung in beide Richtungen übertragen. SPINNER bietet deshalb auch Hybridkupplungen an, bei denen Schleifringe mit hohen Spannungswerten mit faseroptischen Drehübertrager kombiniert werden. Diese Systeme werden über Wasser, aber auch druckkompensiert für Unterwasseranwendungen eingesetzt.

SPINNER Drehkupplungen bestehen den Anforderungen an Robustheit, Lebensdauer, Leistung und Verlässlichkeit der Übertragung bereits in vielen Fördergebieten weltweit. Kontaktieren Sie unsere Experten.