Datenübertragung in Windkraftanlagen

Für Windkraftanlagen bestehen hohe Anforderungen, vor allem bezüglich Energieausbeute, Effizienz oder Ausfallsicherheit. Die Steuerung und der operative Betrieb von Windkraftanlagen erfordert daher eine verlässliche Kommunikation in Echtzeit und hoher Datenrate zwischen Sensoren und Stellelementen in den Rotorblättern und der Steuerung in der Maschinengondel über den Antriebsstrang.

Wo früher noch Profibus-Systeme mit Datenraten von 12 Mbit/s ausreichend waren, werden heutzutage Echtzeitsysteme mit deutlich höheren Datenraten von 100 Mbit/s oder auch 1Gbit/s als Kommunikationssysteme eingesetzt.

Die Datenübertragung geschieht entweder mittels konventioneller Schleifringe oder kontaktlosen Drehkupplungen. Für die Optimierung der Datenübertragung bietet SPINNER für beide Technologien innovative Lösungen an, die speziell auf die Anforderungen an den Bau von Generatoren, Antriebssträngen, Naben und Rotoren in Windkraftanlagen abgestimmt sind.

Berührungslose Übertragung ist leistungsstark, zuverlässig, wartungsfrei und langlebig

Da Pitch-Schleifringsysteme nicht in der Lage sind, Signale mit hohen Datenraten langzeitstabil ohne Unterbrechungen zu übertragen, hat SPINNER Datenübertrager für drehende Systeme entwickelt, die berührungslos bis 1 Gbit/s Ethernet-Daten zuverlässig und wartungsfrei übertragen können.

Als Bestandteil von Pitch-Schleifringsystemen oder auch als Stand Alone-Baugruppe übertragen diese Systeme (Echtzeit-)Datenprotokolle auf Basis der IEEE 802.3, wie zum Beispiel Powerlink, Ethercat, Profinet oder Sercos III.  Auch eine Übertragung von Protokollen wie Profibus 12 Mbit/s oder CAN (Repeater-Mode) sowie RS 422-Signalen ist möglich.

Erfolgt die Datenübertragung mittels optischer Fasern, bieten wir auch für den Betrieb in Windkraftanlagen optimierte Lichtwellenleiter-Drehkupplungen an.

Bei der Konstruktion wurde besonderes Augenmerk auf den zuverlässigen und wartungsfreien Einsatz über eine lange Lebensdauer in möglicherweise rauer und feuchter Umgebung sowie engen Bauräumen gelegt. Möglich sind auch Drehkupplungen mit einem freien Innendurchmesser von bis zu 300 mm mit Platz z.B. für die Öl- und Hydraulikversorgung oder Heizung.