SPINNER-Technologie für medizinische Laseranwendungen in Diagnostik, Therapie und Forschung
Medizinische Anwendungen wie die intravaskuläre Bildgebung (IVI, Intravascular Imaging) und die Bildgebung anderer Hohlräume im Körper nutzen faseroptische Übertragungstechnologien als Schlüsselkomponente.
Bei der optischen IVI ist die optische Kohärenztomographie die dominierende Technologie. Weitere Technologien sind die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS), die Fluoreszenz-Bildgebung oder die optoakustische Endoskopie und viele andere, bei denen die Analyse in einem statischen System erfolgt. Ein ergänzender Ansatz ist das Drehen einer Analyseplatine.
In allen Fällen wird ein Katheter mit einem rotierenden Innensystem in den Körper eingeführt, wobei die Rotation einer axialen Bewegung zu einem schraubenförmigen Bild z.B. einer Arterie führt. Typischerweise wird dann eine Drehkupplung bzw. Drehübertrager verwendet, um die großen Datenmengen vom rotierenden Teil an das stationäre System zu übertragen.
Die faseroptischen Drehkupplungen von SPINNER vereinen überlegene optische Leistung mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften. Ihr Design ist optimiert für die Bedingungen, die bei hohen Drehzahlen von bis zu 20.000 U/min auftreten. Dabei müssen keine Abstriche bei der optischen Effizienz in Kauf genommen werden: Eine typische Einfügedämpfung von weniger als 1,0 dB sowie eine hohe Rückflussdämpfung von 50 dB sorgen für eine hervorragende Signalübertragungsqualität.
Einzigartige Technologie: Eine polarisationserhaltende LWL-Drehkupplung
Ein einzigartiges Merkmal unserer Produkte ist eine polarisationserhaltende, faseroptische Drehkupplung, welche die Polarisation des Lichts aufhebt und ein hohes Extinktionsverhältnis ohne blinde Flecken bei der Drehung aufweist. Eine typische Anwendung ist die polarisationsempfindliche optische Kohärenztomographie.
Dies ermöglicht eine multimodale Bildgebung, bei der ein herkömmliches OCT-Bild mit einem fluoreszenz- oder spektroskopischen (oder ähnlichen) Bild überlagert wird. Hohe Rotationsgeschwindigkeiten von bis zu 24'000 U/min ermöglichen Live-Imaging mit 400 fps. Eine zuverlässige und robuste Mechanik sorgt für eine lange Lebensdauer und bildet die Grundlage für eine konstante optische Leistung.
Eine ganz andere medizinische Anwendung ist der Bereich der Optogenetik. Dort wird das Licht genutzt, um die Aktivität verschiedener Zelltypen mit Licht zu steuern. Lichtwellenleiter-Drehkupplungen sind Schlüsselkomponenten, die eine optische Stimulation in vivo für die neurowissenschaftliche Forschung ermöglichen. Für diese Anwendung werden typischerweise große Kernfasern (LCF) verwendet, beginnend mit Durchmessern von 100 µm. SPINNER bietet Lösungen mit bis zu vier Kanälen, mit geringem Drehmoment oder mit integriertem Motor.
SPINNER bietet faseroptische Drehdurchführungen mit einem Kanal und mit zwei Kanälen an, wobei zwei Singlemode-Kanäle oder eine Kombination eines Singlemode-Kanals mit einer Multimode-Großkernfaser (LCF) möglich sind. Auch Kombinationen mit einer zusätzlichen Leistungsübertragung, einem Motor und/oder einem Encoder sind möglich.
Jahrzehnte lange Erfahrung in der Medizinbranche
SPINNER als langjähriger Spezialist auf dem Gebiet der Hochfrequenztechnik und Komponenten für die Übertragung von Lichtwellen kann auf eine Jahrzehntelange Erfahrung in der Medizinbranche zurückblicken. Mit einem pneumatisch betätigten 7-16 Koaxschalter für Computertomographen stieg SPINNER 1984 in die Entwicklung und Lieferung von HF-Komponenten für die diagnostische Bildgebung ein.
Seitdem beliefert SPINNER namhafte Hersteller von medizintechnischen Geräten, mit Bauteilen höchster Präzision, Leistung und Lebensdauer.